Chronologie Lodybeydschans – das Jahr 1308 nach Maja



1. Maja im Jahre 1308 n.M.
Die Entwicklung des Krieges in Ruzewja verläuft ungünstig für die lodybeydschanischen Truppen. Die Kämpfe gegen die dunkle Macht in Ruzewja dauern weiter an und es sind keine großen Fortschritte in Sicht. Daher wurde heute in allen Städten des Reiches verkündet, dass seine Heiligkeit Gottkaiser Maja beschlossen hat selbst in den Krieg zu ziehen. Nun fordert er alle seine Getreuen auf ihm zu folgen. Die Adeligen der großen Häuser Lodybeydschans rüsten sich auf und scharen ihr Mannen um sich. In 13 Tagen wird sich das gesamte Heer in der Nähe der ruzewjischen Grenze im Heerlager bei Kuswenia versammeln, um von dort aus in den Krieg einzugreifen und ihn zu beenden. Neben den Truppen der Adeligen der großen Häuser Lodybeydschans, werden erstmals auch geschlossene Einheiten des heiligen Ordens der Reinigenden Flamme Majas und zahlreiche Meister und Großmeister der Tal’Shoi erwartet. Welche Provinzen ihre Truppen zu diesem Kriegszug entsenden bleibt abzuwarten. Es kann aber damit gerechnet werden, dass die Provinzen ebenfalls dem Aufruf folgen werden, da einige von ihnen bereits Truppen zur Unterstützung in das Kriegsgebiet entsendet haben.

12. Maja im Jahre 1308 n.M.
Zusammentreffen der Truppen im Heerlager bei Kuswenia.

15. Maja im Jahre 1308 n.M.
Der Heereszug überschreitet die Grenze nach Ruzewja.

18. Maja im Jahre 1308 n.M.
Es kommt zu einer ersten großen Schlacht, in welcher die Seite des Lichtes einen Sieg erzielen kann, ohne jedoch den Krieg zu entscheiden. Maja kämpft dabei an der Spitze seiner Truppen. Auch zahlreiche übernatürliche Kreaturen unterstützen das Heer Lodybeydschans. Diese werden durch die Tal’Shoi herbeigerufen und erscheinen als goldene oder silberne engelsgleiche Gestalten. Manche sind geflügelt, andere nicht – alle jedoch verstrahlen einen hellen Glanz, so dass sie als Wesen des Lichtes erscheinen.
Nach der Schlacht gibt es Berichte von Streitigkeiten auf oberster Ebene im Heer Lodybeydschans. Die Vertreter von Tal’Shoi und Kirche, Adel und den anderen Provinzen streiten sich im Beisein Majas über das weitere Vorgehen. Ohne zu einem Ergebnis zu gelangen, beendet der Gottkaiser diese Debatte und kündigt für den nächsten Tag eine Entscheidung an.

19. Maja im Jahre 1308 n.M.
Unglaubliche Kunde erschüttert das Reich bis ins Mark. Während der Nacht tauchen plötzlich im innersten des Lagers unzählige unheilige Kreaturen auf und greifen das Zelt seiner Heiligkeit selbst an. Ein unbeschreibbares Durcheinander und Chaos entsteht, als seine Getreuen ihm zur Hilfe eilen. Nur wenige schaffen es zu seiner Heiligkeit vorzudringen und sehen seine Heiligkeit zur Flamme selbst geworden in den Kreis der Götter aufsteigen.
Ratlosigkeit macht sich breit. Die tiefe Trauer wird alsbald durch erregte Schuldzuweisungen abgelöst. Heftige Vorwürfe werden geäußert, so behaupten manche, die Tal’Shoi hätte seine Heiligkeit verraten, was natürlich auf das heftigste dementiert wird. Das Heer löst sich auf und überlässt Ruzewja sich selbst. Die Frage der Nachfolge Majas steht nun als dringlichstes Problem im Raum.

12.Tar im Jahre 1308 n.M.
Das Reich droht zu zerfallen. Während sich der Adel um die Frage der Nachfolge Majas streitet, versinkt das Volk in Hoffnungslosigkeit und Apathie. Um dem entgegen zu wirken bereitet die Kirche große Feierlichkeiten zur Gottwerdung Majas vor. Die Zeit der Vorbereitung wird durch die Streitigkeiten innerhalb der Tal’Shoi erschüttert. Die Schuldzuweisungen innerhalb der Akademie steigern sich zu offenen Auseinadersetzungen mit gravierenden Folgen für Katschirg. Die immer häufiger stattfindenden Duelle innerhalb der Magierschaft steigerten sich zu einem alles entscheidenden Kampf, der schließlich zur Zerstörung des ewigen Turms führte. Durch diesen Kampf wurde eine Spaltung der Tal’Shoi ausgelöst, die zur Folge hat, dass ein Teil der Magierschaft das Land verlässt.

17. Tar im Jahre 1308 n.M.
Während der Feierlichkeiten des endgültigen Aufstiegs Majas in den Kreis der Götter wurde dem Volke Lodybeydschans und allen seinen Gläubigen die Macht ihres Gottes offenbart. Während zu Beginn der Gottesdienste, die im ganzen Land zur gleichen Zeit abgehalten werden, gemäß der Liturgie die Kerzen in den Kirchen zunächst erloschen bleiben um der Trauer darüber Ausdruck zu verleihen, dass Maja nun nicht mehr unter den Sterblichen wandelt, flammten plötzlich und mit geballter Energie die Kerzen in allen Gotteshäusern zugleich auf. Die Kirchen sind mit einem Mal lichtdurchflutet und die Herzen der Menschen öffnen sich und sind befreit vom Kummer, denn Maja hat ein Zeichen gesendet, dass er der alles Überstrahlende mit seinem Licht immer um seinen Gläubigen sein wird und von nun an aus dem Kreis der Götter die Geschicke Lodybeydschans lenken wird.

24. Tar im Jahre 1308 n.M.
Das Zeichen Majas beflügelte auch den lodybeydschanischen Adel eine Entscheidung über die Nachfolger Majas zu treffen. Seine großherzogliche Hoheit Yorek Antonov Daikonur wurde von den neun großen Adelshäusern Lodybeydschans zum Nachfolger Majas bestimmt. Die Feierlichkeiten zur Krönung Kaiser Yoreks des I. sollen in Bälde stattfinden.

5.Mor im Jahre 1308 n.M.
Die verbliebenen Magier der ehemaligen Tal’Shoi bleiben in Katschirg und gründen gemeinsam eine neue Akademie mit Namen Shiar’Kowath.

21.Mor im Jahre 1308 n.M.
Das Oberhaupt der heiligen Kirche der reinigenden Flamme Majas Erzbischof Kiro krönt Großherzog Yorek in der Kathedrale seiner Heiligkeit zum ersten Kaiser des Landes Lodybeydschan. Kaiser Yorek I. nimmt die Treue-Eide des lodybeydschanischen Adels und der magischen Akademie Shiar’Kowath entgegen.
Kurz darauf eilen Boten in die ehemaligen Provinzen des Gottkaiserreichs, um die Kunde der Krönung zu verbreiten und erste diplomatische Gespräche einzuleiten.